Unter somatoformen Störungen versteht man Störungsbilder, bei denen sich die Symptome für die Betroffenen auf körperlicher Ebene darstellen, z.B. in Form von Verdauungs- Atembeschwerden, Herz-Kreislaufproblemen oder Schmerzen in bestimmten Körperregionen, jedoch selbst nach gründlicher ärztlicher Untersuchung keine ausreichende körperliche Ursache für die Beschwerden festgestellt werden kann, so dass von einer psychischen Verursachung dieser ausgegangen werden muss.
Zu den somatoformen Störungen zählt auch die hypochondrische Störung, bei der Betroffene davon überzeugt sind, entweder unter einer schweren körperlichen Krankheit wie z.B. Krebs zu leiden, oder körperlich entstellt zu sein (die sog. dysmorphophobe Störung), obwohl von außen betrachtet, keine Hinweise für diese Erkrankung oder Entstellung vorliegen. Allen somatoformen Störungen ist gemein, dass es den Betroffenen äußert schwer fällt, das Fehlen einer körperlichen Ursache, Erkrankung oder Entstellung zu akzeptieren.